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Aktuelles von F+S

Interview zu neuer ISO Norm 21448

Beinahe 10 Jahre nach der Veröffentlichung der ISO Norm 26262 wurde nun in diesem Jahr die ISO 21448 „Road Vehicles — Safety of the Intended Functionality“ (SOTIF) veröffentlicht. Sie setzt nun dort an, wo die ISO 26262 an Ihre Grenzen stößt, bspw. bei der Entwicklung von Assistenzsystemen. Welche Auswirkungen die Norm auf die Entwicklung von Level 1 und Level 2 Systemen hat, erklärt Dipl.-Ing. Josef Horstkötter, Gesellschafter und Geschäftsführer der F+S Fleckner und Simon Informationstechnik GmbH, im Interview.

Autonome Systeme verändern Entwicklungsprozesse

Autonomes Fahren ist in aller Munde. Auch wenn derzeit ein leichter Rückgang der Euphorie zu beobachten ist (den aktuellen Stand im Hype-Zyklus möge jeder für sich selbst bewerten) und sich herauskristallisiert, dass es bis zu zum Autonomen Fahren nach Level 5 noch deutlich länger dauern wird als gelegentlich prognostiziert, so ist und bleibt es doch ein wichtiges Zukunftsthema für die Automobilindustrie.

Um moderne Assistenzsysteme sicher zu entwickeln, reichen schon heute die bekannten Normen nicht mehr aus, um die Sicherheit der Systeme zu gewährleisten. Daher wurde in diesem Jahr die Norm „ISO 21448 Safety of the intended functionality (SOTIF)“ veröffentlicht. Eine Norm „ISO 21434 Road Vehicles - Cybersecurity engineering” liegt als Committee Draft (CD) vor und wird voraussichtlich noch dieses Jahr als Draft International Standard (DIS) erscheinen.

Um die Voraussetzungen für Fahrzeuge auf hochautomatisiertes Fahren (Level 3) und vollautomatisiertes Fahren (Level 4) zu schaffen engagieren sich die Autohersteller und Zulieferer mit Vorarbeiten und Vorschlägen. Diese werden in Pilotprojekten verifiziert und können zur Ergänzung bestehender sowie zu gänzlich neuen Normen führen. Beispiele hierfür sind das unter der Führung von Daimler entstandene Whitepaper „Safety First in Automated Driving (SaFAD)“ oder das Pegasus Projekt, welches vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wird.

F+S setzt sich sehr intensiv mit den Überlegungen, Projekten und Normierungsbestrebungen auseinander. So ist bspw. die im Entstehen begriffene ISO 21434 ein wichtiger Input für die Entwicklung des „Cyber Security add-on for Automotive SPICE“, an dessen Entstehung F+S aktiv beteiligt ist.

Wir sind überzeugt, dass sie die Entwicklungsprozesse für Systeme und Software im Automotive-Bereich weiter verändern werden. Wir diskutieren die Entwicklungen und Tendenzen intern und mit unseren Partnern und bauen das notwendige Know-How auf. Daran möchten wir Sie gerne teilhaben lassen und werden in lockerer Folge zu den einzelnen Themen Informationen auf unserer Seite „Mehrwert“ veröffentlichen.

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Mitarbeiter-Zertifizierung

Das Know-How und die Kompetenzen ihrer Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital der F+S GmbH. Daher legt die Firma besonderen Wert auf die kontinuierliche Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Regelmäßig werden sie auf internen Trainings, beispielsweise zur Sicherheit in der Informationstechnologie, geschult.

Auch externe Weiterbildungen stehen nahezu monatlich auf der Agenda. So haben kürzlich mehrere Mitarbeiter eine Ausbildung zum zertifizierten Professional Scrum Master bzw. Product Owner genossen. Weitere Mitarbeiter haben ihre Safety Expertise durch den SGS-TÜV Saar zertifiziert bekommen und dürfen nun den Titel „AFSP - Automotive Functional Safety Professional“ führen. Ein Mitarbeiter hat die nächste Hürde zum „AFSE - Automotive Functional Safety Expert“ genommen.

Entwickler der F+S GmbH besuchten Kurse mit und ohne Zertifizierung zu den Themen Requirements Engineering, Software Architektur, Software Test, aber auch zur künstlichen Intelligenz. Unsere Berater waren auf diversen Kongressen, insbesondere zu den Themen IT Security, Automotive SPICE und Funktionale Sicherheit, teilweise auch mit eigenen Vorträgen, vertreten.

Wir freuen uns damit das Know-How der F+S GmbH zu festigen und erweitern zu können.

Auf den Spuren des niederländischen Königshauses

Zum diesjährigen Sommerfest hatte die F+S GmbH wie immer Mitarbeiter, Pensionäre und Gesellschafter mit Ihren Partnern und Kindern eingeladen.

Bei bestem Wetter machte sich die Gesellschaft zu Fuß entlang der Lahn auf den Weg zum Schloss Oranienstein in Diez. Schon auf dem Weg konnte man bei Ausblicken auf den schönen Flusslauf der Lahn von der Arbeit abschalten.

Am Schloss erwartete die Gäste eine fachkundige Mitarbeiterin der Schlossverwaltung, die die Räume der prachtvollen barocken Schloss-Anlage öffnete und durch den blau-goldenen Saal, Marschallsaal, Gartenkabinett und Schlosskapelle führte. Im Museum Nassau-Oranien erfuhren die Gäste auch allerlei Details und Anekdoten aus dem Leben der Fürsten von Nassau-Diez, der Vorfahren des niederländischen Königshauses.

Im Anschluss an die Führung ging es einen kurzen Weg hinab ans Ufer der Lahn, wo sich die Gesellschaft im Restaurant „Das neue Mühlchen“ mit Getränken und an einem guten Buffet stärken und von den „Anstrengungen“ erholen konnte. Bei lockeren Gesprächen abseits des Arbeitsalltags ließen die Anwesenden den schönen Sommerabend ausklingen.Panorama Schloss Oranienstein

F+S beim 14. ASQF Rhein-Main Testing Day

Testingday 2019

Auch in diesem Jahr wird die F+S GmbH wieder als Aussteller und Sponsor auf dem ASQF Rhein-Main Testing Day vertreten sein.

Nach unserer erfolgreichen Ausstellerpremiere im vergangenen Jahr sind wir nun am 15.08.2019 in Frankfurt wieder mit dabei. In diesem Jahr steht der Testing Day unter dem Motto „Aus der Praxis – für die Praxis: Austausch im Open Space Format“. Wir laden Sie ein, sich mit uns und anderen Experten zu den unterschiedlichsten Themen, wie Testing, Safety oder Security, auszutauschen.

Input erhalten Sie durch die zwei angebotenen Keynotes zu den Themen „Ethik der Algorithmen“ und „Autonomes Fahren“.